ich möchte sie in diesem Schreiben über ein neues Projekt an unserer Schule informieren: Wir bekommen Verstärkung!
Rumo der Goldendoodle (Goldenretriever und Großpudel, Züchter: Dogs of Golden Kennel) wurde am 12.4.2020 geboren und ist seit 20.06.2020 bei der Familie Vieten.
Schon seit Anfang des Schuljahres 2020/2021 darf Rumo in Absprache mit den Schulleitern der Grundschulen der Gemeinde Niederkrüchten die Schulen besuchen. Der Besuch bereits als Welpe ist enorm wichtig, damit Rumo direkt von Anfang an, an das Umfeld „Schule“ gewöhnt wird. So konnte Rumo langsam in das System Schule eingeführt werden. Frau Vieten und Rumo absovierten im Sommer diesen Jahren die Ausbildung zum Mensch-Tier-Team und erlangt so das Zertifikat, welches Rumo berechtigt als Schulbesuchshund mit Frau Vieten seine Arbeit zu beginnen. Hier ist noch zu erwähnen, dass der Hund nicht der Schule gehört, sondern der Hundehalterin (Fr. Vieten). Er „arbeitet“ an der Schule.
Warum werden Hunde in der Schule eingesetzt?
Hunde verbessern das Lernklima, erhöhen die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler und sind oft auch Motivationsgeber. Zahlreiche Studien belegen, dass u.a. die bloße Anwesenheit eines Hundes bei schulischen Angeboten den Stress bei Schülerinnen und Schüler reduzieren kann. Durch den Hund ist es möglich, dass Ängste z. B. bei tiergestützten Vorleseeinheiten herabgesetzt werden können, da der Hund die Lesefähigkeit nicht bewertet. D.h. Hunde begegnen uns Menschen vorurteilsfrei. Sie reagieren direkt, ehrlich und überschaubar.
Positive Effekte der tiergestützten Arbeit
Bei nahezu jedem Menschen sprechen Hunde Sozialkompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Geduld, Akzeptanz von Grenzen oder Rücksichtnahme an. Diese Fähigkeit des Hundes wird im Unterricht, Tischgruppentraining, Sozialkompetenzentraining und in offenen Angeboten an der Gemeinschaftsgrundschule Elmpt und der Schule am Lütterbach genutzt.
Bei den tiergestützten Angeboten ist es möglich eine vertrauensvolle Sozialarbeiter-Schüler-Beziehung unkomplizierter und schneller herzustellen. Erziehung und Lernen gelingen nur dort, wo Kinder einen vertrauensvollen Beziehungsaufbau erleben. Dies kann insbesondere durch das Angebot des Schulhundes realisiert werden.
Der Einsatz des Mensch-Hund-Teams dient einer pädagogischen Zielsetzung. Es werden nur Hunde eingesetzt, die wesensfest sind und die Eignung als Schulhund aufweisen. Eine Ausbildung des Mensch-Tier-Teams bildet die Grundlage. Rumo wird regelmäßig gesundheitlich überwacht und sämtliche Behandlungen und Einsätze werden akribisch dokumentiert. Dazu gibt es eine Schulhundmappe vor Ort in der Schule, welche immer eingesehen werden kann.
Was muss man beachten?
Machen Sie ihr Kind bitte darauf aufmerksam, dass der Hund ein Lebewesen ist, welches Denken, Fühlen und Handeln kann. Rumo ist ein überaus freundlicher und stressressistenter Hund. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es im direktem Kontakt mit dem Hund zu Kratz- und Knabberspuren kommen kann. Die Anweisungen der Sozialarbeiterin ist Folge zu leisten und alle Regeln rund um den Hund sind verpflichtend.
Beispielhafte Einsatzgebiete des Schulbesuchshund:
- Einzelfallhilfe
- Klassenunterricht (Sozialpädagogische Gruppenarbeiten, Projekte,
- Präventionsprojekte, etc.)
- Schulhund AG
- Soziales Lernen AG oder Unterrichtsbegleitend
- Fachunterricht Thema Haus- und Nutztiere
- Begleitung bei Wandertagen
- Leseförderung
Für detaillierte Informationen können Sie mich jederzeit kontaktieren.
Schulsozialarbeit-niederkruechten@gmx.de oder 0172-2500967
Liebe Grüße
Sabrina Vieten
Schulsozialarbeit